Pressetext:
- Ein brisanter Insiderbericht aus der Glitzerwelt des Fußballs
- Eine krasse Geschichte von schnellen Autos, hohen Schulden und fiesen
Wettmafiosi
- Ein Report, der zeigt, wie verzockt der Profifußball ist
Sie haben viel Geld, viel Freizeit, oft
Langeweile - und dürfen nichts machen, was ihrem Körper schaden könnte.
Und sie sind Wettkampftypen, die niemals aufgeben wollen. So landen
viele Fußballprofis beim Glücksspiel. Und Glücksspiel endet selten
glücklich.
Spielsucht ist eines der größten Probleme im
deutschen Fußball, wird bislang aber von den meisten Vereinen ignoriert.
Auch der DFB hat die Tragweite dieser Sucht noch nicht erkannt -
Nationalspieler werden bei Lehrgängen sogar an den Pokertisch gebeten.
Dabei sind längst auch Profis in die Fänge der Wettmafia geraten.
Hohe
Summen flossen. Wer wen bestochen und wer absichtlich Spiele verloren
hat, versucht die Staatsanwaltschaft Bochum herauszufinden. Einer ihrer
Kronzeugen: René Schnitzler. Am Beispiel des Mittelstürmers und an
weiteren Fällen zeigt dieses Buch, mit welchen Problemen die
Fußballstarts jenseits des Rasens zu kämpfen haben. Was René Schnitzler
zu erzählen hat, ist explosiv und dramatisch...
Als es
damals durchsickerte, dass nicht nur Spiele zu Ungunsten des FC St.
Pauli sondern auch durch das Mitwirken von Millerntor-Profis verschoben
worden sein sollen, war der Aufschrei und das Entsetzen nicht nur in der
Fanszene groß. Allzu frisch waren noch die Erinnerungen an
Schiedsrichter Hoyzer und seine Machenschaften mit der Wettmafia.
Nun aber einer aus den eigenen Reihen?
Wie meistens, beginnt auch diese "Geschichte" zunächst harmlos. Mit
kleinen Pokerrunden im Bus zum Auswärtsspiel. Aber spätestens als René
davon erzählt, wie er mit seinen Mannschaftskollegen am Flughafen an der
Kofferausgabe steht und fast alle mitwetten, wessen Koffer denn als
erstes auf dem Laufband liegt, wird dem Leser klar, wie heftig das Ganze
ist: Jeder Spieler legte 500 Euro als Wetteinsatz in eine Mütze und der
Gewinner hatte plötzlich die Taschen voll - ohne dass auch nur einer der
"Verlierer" seinem Geld nachtrauerte. Schließlich gibt es ein nächstes
Auswärtsspiel, ein nächstes Laufband, eine nächste Wette - bei der man
seinen Verlust doch locker wieder reinholen oder sogar verdoppeln oder
gar verdreifachen - oder eben nochmals Geld verlieren könnte. Egal, man
hat ja genug!
Wenn
dann aber zwielichtige Gestalten auftauchen und einem Spieler helfen
wollen seine aufgestauten Schulden loszuwerden, wird es brenzlig. Denn
die Wettmafiosis verdienen ihr Geld mit dem Verschieben von Spielen.
Dabei geht es nicht nur um das Ergebnis, denn inzwischen kann man so
ziemlich auf alles wetten: Wer erzielt das nächste Tor? Wer bekommt die
nächste Gelbe Karte? Wird zwischen Minute X und Minute Y ein Elfmeter
gegeben?
All das
beschreibt René Schnitzler in diesem Buch ziemlich detailgenau und damit
sehr lebendig. Bzw. lässt er erzählen, denn seine Geschichte in Buchform
haben Wigbert Löer und Rainer Schäfer durch zahlreiche weiterführende
Recherchen erst möglich gemacht.
Absolute Kaufempfehlung!
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