FC St. Pauli - Hamburger SV


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FC St. Pauli - Hamburger SV 2:0
Wir stehen Schlange vor dem Stadion, es riecht nach Bier und Wurst und nach Sensation...

 

3. September 1977 - mein erstes St. Pauli-Spiel. 2:0 im Volkspark gewonnen (mehr dazu...)
16. Februar 2011 - mein zweiter Derby-Sieg (1:0) im Volkspark
16. September 2019 - mein erster Derby-Sieg (2:0) gegen die Rauten am Millerntor...


Der ganze Medien-Hype um das Derby nervte mich schon die ganze Woche. Dazu die verschissenen "Cruise-Days" am Hafen... Da passte es gut, dass ich Urlaub hatte / habe...
Gut zwei Stunden vor Anpfiff dann die Nachricht von Klaus: "Wollen wir nicht doch bei dir sky gucken?". - Meine Antwort: "Nein, das ruckelt immer so und bei diesem Spiel könnte ich das absolut nicht ertragen!".
So trafen wir uns dann um 19.15 bei der Galerie "Affenfaust", schlenderten die Paul-Roosen-Straße bis zu unserem Lieblingskiosk und holten uns jeweils ein Fußpils.

Durch eine Polizeikette versperrten Weg, musste wir noch einen kleinen Umweg üben das Heiligengeistfeld machen, doch dann kamen wir endlich vor den Fanräumen an. Freunde begrüßen, Bier trinken und Tipps abgeben.
Diese reichten von 2:0 (!) über ein 2:2 bis zum 0:7-Desaster...
Die Schlangen vor den Einlasstoren waren enorm und nahmen aber immer mehr ab. Kurz vor 20 Uhr gesellten wir uns dann zu den Wartenden und schwupps-die-wupps waren wir schon drin.

Den Totenkopf-Anhänger meiner Kette hatte ich geküsst, die Lichterkette um die FC-Fahne zuhause leuchtete, - also fehlte nur noch das Schluss-Ritual: WC ganz rechts, zweite Kabine links, dann zum Bierstand. Auweia - war ja alles alkfrei. Na was soll's: Eine Cola und das Holsten-Alkfrei mit einem Schuss Brandy versetzt, - das ging schon halbwegs...

Das Herz von Sankt Pauli, Hells Bells, Anpfiff. Und ich traute meinen Augen nicht! War ich im falschen Stadion?
Von Beginn an nahmen unsere Jungs das berühmte Heft in die Hand und maschierten munter drauf los. Ohlsson kam zu seinem Debüt, Östigard spielte erstmals von Beginn an, und auch Conteh stand in der Startelf.
Östigard (11.) und Knoll (14.) hatten die ersten Chancen, dann scheiterte Knoll zunächst nach einer feinen Flanke von Möller Daehli am Pfosten, aber Diamantakos schaltete schneller als HSV-Verteidiger van Drongelen und traf per Flugkopfball zum 1:0 (18.). "Flugkopfball" ist übertrieben, Dimis Kopf befand sich ca 40 cm über der Grasnarbe...

Die Gäste kamen nun besser ins Spiel und drückten. Hier muss ich einen Satz vom kicker klauen, denn er ist zu schön: "Der Favorit machte nun Druck - und traf: Jatta bediente Hinterseer mit einer Flanke von der linken Seite, der Angreifer bugsierte die Kugel aus drei Metern über die Linie, doch der Linienrichter hob die Fahne. Er hatte den Ball vor Jattas Flanke im Aus gesehen (45.)".

Pause...

Und nochmals beschreibt der kicker treffend: "Hinterseer scheiterte nach exzellenter Fein-Vorarbeit an Himmelmann (53.), dann schoss sich Hinterseer selbst an, als er aus sechs Metern nur noch einschieben musste (57.)".
Die waren einfach zu blöd. Doch es kam noch blöder für die Rauten: Möller Daehli brachte einen Freistoß flach vor das Tor, Knoll verlängerte elegant - und van Drongelen traf grätschend ins eigene Netz (63.). Juhu - 2:0 und DAZKE hsv...

Wir hätten auch 3:0, 4:0 oder sogar 5:0 gewinnen können, doch Möller Daehli traf nur den Pfosten (82.) und spielte den Ball dann bei einem Konter nicht genau (88.), ehe Buballa nach einem Sololauf an Heuer Fernandes scheiterte (89.). Abpfiff... DERBYSIEGER !!!
F E I E R N !!!

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