Ein Spiel dauert 90 Minuten...!
Das sah bis zur 60. Minute doch mal nach
Fußball aus! Taktisch klug, defensiv bestens
geordnet und gute Konter gefahren. Aber dann...
Von Beginn an hatten die Schwaben deutlich mehr
Ballbesitz, kamen auch meist schnell durch die Mitte
bis zum 16er, doch dort stand der braun-weiße
Verbund souverän zusammen. Kein Durchkommen!
Dann ein fixer Konter über Conteh, der gleich vier
Gegner austanzte, zurück auf Möller Daehli legte und
dieser aus 15m zentral ins rechte Eck einnetzte
(18.).
Fortan bemühte sich der VfB um noch mehr Ballbesitz,
doch versuchten es die Stuttgarter immer wieder
durch die Mitte. Conteh (23.) und erneut Möller
Daehli (25.) hätten danach sogar noch weiter
erhöhen können, ja müssen.
Bis zur Pause ging es hin- und her. Kaum hatten die
Gastgeber einen Angriff gefahren und dieser sicher
abgefangen, stürmte Braun-Weiß mit schnellen
Zuspielen nach vorne. Leider ohne Erfolg. Der VfB
hatte 70 Prozent Ballbesitz, 88 Prozent Passquote, -
aber damit gewinnt man kein Spiel... Wiederum Möller
Daehli (42.) und Conteh (44.) verpassten es zu
erhöhen und mit der knappen Führung ging es in die
Kabinen.
Stuttgarts Didavi konnte kaum Akzente setzen,
bereite per Flanke immerhin eine Kopfballchance
durch Gomez vor (49.), Himmelmann parierte einen
satten Hammer von Kempf (52.), doch das braun-weiße
Bollwerk hielt stand.
St. Pauli hätte die sich bietenden Chancen besser
verwerten müssen, dann wäre die Führung weiter
ausgebaut. Doch so kam es wie es kommen musste (?):
Castro spielte einee Ecke flach auf den
Elfmeterpunkt, Kempf löste sich von seinem
Gegenspieler und schob freistehend aus 13 Metern zum
Ausgleich ein (60.). Der VfB erhöte den Druck und
schnürte die Kiezkicker nahezu am eigenen 16er ein.
Bis zur 90. Minute ging auch alles gut, doch dann
drückte Gonzalez eine Sosa-Flanke ins Netz - 2:1
(90.).
Buchtmann konnte den zuvor ausgewechselten Möller
Daehli nicht wirklich ersetzen, hatte in der
Nachspielzeit aber noch den Ausgleich auf dem Fuß,
doch VfB-Keeper Kobel faustete die Kugel weg (96.).
Dann war Schluss.
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