Das Spiel um die Goldene Ananas - oder die verspielte halbe
Million...
Die Relegation oder gar der Aufstieg waren
schon lange ad acta gelegt, doch etwas mehr hätte es
in Fürth zum Abschluss dann doch sein dürfen. Am
Ende dieser halbgaren Spielzeit belegt der FC St.
Pauli den 9.Rang.Mit einem Sieg wäre man Sechster
geworden und hätte einen ordentlichen Batzen
TV-Gelder einstreichen können. Aber wozu? Wir ham's
ja...
Der kicker schreibt: "St. Paulis Auftritt
in Fürth war ein Spiel um die berühmtberüchtigte
goldene Ananas, beide Mannschaften hatten weder mit
Auf- noch Abstieg etwas am Hut. Kein Grund, um nicht
auf Sieg zu spielen, dachten sich allerdings die
Gäste aus dem hohen Norden, die vom Anpfiff weg
druckvoll und durchaus rasant nach vorne spielten".
Ja, so sah es zunächst aus. Unsere Jungs spielten
mutig und kraftvoll nach vorne. Allagui verpasste
oder verpatzte die ersten Möglichkeiten, auf der
Gegenseite musste Himmelmann nur selten eingreifen.
Nochmals der kicker: "Die Kiez-Kicker waren
die bessere, weil agilere und in den Zweikämpfen
präsentere Mannschaft, ließen aber im letzten
Drittel immer wieder die nötige Präzision
vermissen".
Auch damit traf das Fachblatt den Nagel auf den
Kopf. In Minute 34 dann der erste Einsatz für
unseren Keeper, der den technisch anspruchsvollen
Abschluss von Keita-Ruel aber sicher entschärfte.
Nur fünf Minuten darauf, war Himmelmann allerdings
machtlos, doch die Latte verhinderte die
Kleeblatt-Führung durch Green. Hagelte es in den
vorangegangenen elf Gastspielen des FCSP in Fürth
satte 44 Treffer, ging es diesmal torlos in die
Kabinen.
Bei der Freistoßflanke von Green, die Magyar per
Kopf verlängerte, pennte unsere Abwehr komplett und
Reese setzte die Kugel aus 5m in die Maschen. Doch
nur zwei Minuten später steckte Becker für
Diamantakos durch, der souverän zum Ausgleich traf.
Nachdem Wittek Miyaichi erst auf den Fuß trat und
ihm dann noch mit dem Ellenbogen im Gesicht
erwischte, forderte nicht nur Trainer Luhukay die
Rote Karte.Doch erst nach dessen In-Gebetsnahme von
Schiri Kampka, zeigte dieser dem Übeltäter nur Gelb.
Kurz darauf bekam Koglin für ein vergleichsweise
harmloses einsteigen gegen Keita-Ruel die Ampelkarte
(61.)...
In Überzahl agierten die Franken nun besser und
abermals rettete das Aluminium bei Atangas sattem
Schuss. Eskam wie es kommen musste: Nachdem ereneut
Aranga an der Latte scheiterte, erzielte Magyar in
der Nachspielzeit das 2:1 für Fürth.
Mund abwischen, Sommerpause und dann geht's wieder
von vorne los... |